Überschalltraining der Österreichischen Luftstreitkräfte

Veröffentlichungsdatum16.11.2021Lesedauer1 MinuteKategorienGaming | Aktuell
Überschalltraining der Österreichischen Luftstreitkräfte

Von 15. bis 26. November 2021  trainieren die Eurofighterpiloten des Bundesheeres Abfangmanöver im Überschallbereich. Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8:00 Uhr und 16:00 Uhr vorgesehen.

Das Training ist unverzichtbar für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung. Es dient dazu den sicheren Flugbetrieb auch weiterhin bei allen Einsatzfällen zu gewährleisten. Die enge und zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärische sowie zivilen Flugsicherung ist wesentlicher Zweck des Trainings. Die Piloten trainieren unter realen körperlichen Belastungen, welche im Simulator nicht dargestellt werden können.

Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt. Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen.

Zur Reduzierung der bodennahen Schallausbreitung werden seitens des Bundesheeres folgende Maßnahmen getroffen:
- Die Beschleunigungsphasen der Eurofighter werden so kurz wie möglich gehalten.
- Die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung
  gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.
- Die Ballungsräume um die Landeshauptstadt und die Bundeshauptstadt werden für
  Überschallflüge ausgespart. Flüge im Unterschallbereich können über diesen Gebieten
  jedoch jederzeit erfolgen.
- Im Zeitraum zwischen 11:30 Uhr und 13:30 Uhr sowie am Wochenende erfolgen keine
  Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit.
- Die Flüge werden über 12.500 Meter Höhe absolviert, um einen auftretenden
  Überschallknall am Boden zu minimieren.

Die Überschallgeschwindigkeit beginnt bei ca. 1.200 km/h. Nähert sich ein Eurofighter dieser Geschwindigkeit, kommt es zu Stoßwellen am Flugzeug. Diese Stoßwellen können am Boden als Überschallknall wahrgenommen werden. Die (Laut-)Stärke des Überschallknalles ist unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.

Lärmbeschwerden und Meldungen von Sachschäden an:
Militärkommando NIEDERÖSTERREICH
Montag bis Freitag von 09:00 bis 15:00 Uhr
Major Sebastian SCHUBERT, 0664/622 7267

E-Mail: presse.niederoesterreich@bmlv.gv.at

Medienanfragen:
Bundesministerium für Landesverteidigung
Kommando Luftraumüberwachung
Major Martin BAIERER, 0664/622 6616
E-Mail: Irue.stbabtoea@bmlv.gv.at